„Nordamerika ist mittlerweile so etwas wie die zweite Heimat von BENTELER“

Sehr geehrter Herr Bifulco, sehr geehrter Herr Hartschuh, auch in diesem Jahr nimmt BENTELER Glass Processing Equipment wieder an der GlassBuild teil. Können Sie kurz beschreiben, was diese Messe zu einem besonderen Event macht?

Adriano Bifulco: Die GlassBuild America ist das wichtigste und größte Branchentreffen in Sachen Glasproduktion und Glasbearbeitung für den gesamten nordamerikanischen Kontinent. In diesem Jahr werden mehr als 450 internationale Aussteller erwartet. Die Messe findet einmal jährlich statt – in geraden Jahren in Las Vegas, Nevada, in ungeraden Jahren in Atlanta, Georgia. Organisiert wird das Ganze von der National Glass Association (NGA), dem größten Fachverband der Branche in den USA.

Jacob Hartschuh: Für BENTELER stellt die GlassBuild natürlich einen Pflichttermin dar. Hier können wir unsere innovativen Glasbearbeitungslösungen präsentieren und mit unseren Kunden in Austausch treten. Also: neue Kontakte knüpfen und die bestehenden Kontakte pflegen. Darüber hinaus gibt es ein hervorragendes Rahmenprogramm mit Expertengesprächen, Panels und Seminaren – das heißt, es werden sicher wieder neue Technologien und Trends präsentiert, zum Beispiel auch Entwicklungen bei nachhaltigen Produkten und Bearbeitungslösungen.

Wie wichtig ist der nordamerikanische Markt für BENTELER Glass Processing Equipment? Können Sie etwas zur Entwicklung der letzten Jahre sagen?

Jacob Hartschuh: Die letzten beiden Jahre haben uns ein starkes Wachstum beschert, was den Verkauf unserer Maschinen und Anlagen auf dem nordamerikanischen Markt betrifft. Doch nicht nur die jüngste Vergangenheit hat gezeigt: Nordamerika ist mittlerweile so etwas wie die zweite Heimat von BENTELER Glasprocessing Equipment. Hervorzuheben sind zum einen die vielen Partnerschaften im Bereich Automobilglas: Unsere kundenspezifischen, integrierten Lösungen für Windschutzscheiben, Standlicht, Rücklicht und Dachglas sowie unsere Wasch- und Verbundglaslinien wurden viel nachgefragt. Zum anderen gab es viele Abschlüsse im Bereich Architekturglas: Hier waren es vor allem Beschichtungswaschanlagen, Waschanlagen und Laminier- bzw. Verbundglasanlagen von BENTELER, die auf das Interesse unserer Kunden stießen.

Wagen wir einen Blick in die Zukunft: Welche Trends können Sie hinsichtlich des nordamerikanischen Markts ausmachen?

Adriano Bifulco: Ich denke, dass neben Automobil- und Architekturglas der Bereich technisches Glas eine immer größere Rolle spielen wird und hier gute Wachstumsmöglichkeiten vorhanden sind, etwa was Gläser für Solar- und Photovoltaikanlagen betrifft. Auch in diesem Segment sind wir in Nordamerika bereits gut aufgestellt und haben unseren Kundenstamm ausbauen können. Es gibt hier auf jeden Fall einen Solar-Boom, an dem wir mit unseren Bearbeitungslinien für technische Gläser partizipieren wollen. Außerdem werden automatisierte Lösungen immer wichtiger sowie die Integrierbarkeit von Anlagen in bestehende Bearbeitungslinien – Themen also, bei denen BENTELER schon seit langem punkten kann. Ich bin überzeugt: Weiterdenken und Innovation sind unschlagbare Argumente und setzen sich durch.